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Ein annder
1. Jn stettiger boger / ein frewlein fein / hab ich mir a ßerlesenn / Vmb keinenn schatz ist sei mir nitt feill / Sei f rtt ein fr ndtlich wesenn / Sei ist nitt altt rechtt woll gestaltt vonn adler artt gezierett / Sei hatt mein hertz mitt gwaltigem schmertz / mitt Venus pfill durchschossenn.
2. Lieblich mitt irhenn armlein weiß / kan sei mir fre dtt erzeigenn / hochlich lob ich sei mitt fleiß / nymmer von jr z scheidenn / Dweill ich leb / mein traw ich ehr geb / stette bei jr z pleibenn / Sei ist allein vnnd anders kein / Die mir kan leidtt verdreibenn.
3. Sie ist meins hertzenn ein trosterjn kein man mag sei mir leidenn / Wie gern woltt ich dhiener sein / Jn tra wenn nitt zu scheidenn / Woltt sei mich han / vnnd sehenn mich fr ndtlich ahn / sie geliebtt mir f r den anderenn allen / sei hatt mitt gwaltt / ihr lob vnnd gestaltt [19v] th itt mir seher woll gefallenn. | |
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Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568
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1568
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Berlijn, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, ms. germ. 2o 752 |
f19r |
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Jos Houtsma, naar bron, diplomatisch. |
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