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Nederlandse Liederenbank


Ein annder

1. Vngnadt beger ich nitt vonn ir /
hoff a ch das mir /
sulchs nitt wirtt z gemessenn
Was m glich ist /
bin ich bereitt /
Jn lieb vnnd leidtt /
Jrer nymmer zu vergessen /
mein leben lanck /
nem ich z danck /
das sich die zartt
weiblicher artt /
erzeiget hatt /
vnnd anders nitt /
erzeigett hatt
als jrer erhe woll anstatt.

2. Erenthreich vnnd werdt /
wirtt sei erkantt
vnnd pillich gnantt /
ein kron leiblicher g ette /
ir dat m steitt allein darjnn
from / frolich zu sein /
a ß adelichem gem the /
verborgenn ist /
wiewoll boßheitt
seintt a ff der ban /
verdriß moß han
nach s lcher schwer /
daß alles mitt gefehr
wirtt zu gerichtett /
als mir vnnd meinen ha ffenn geschichtt.

3. Wo b risch artt z hoff regiertt /
gef nden werdtt /
gibtt regimennt gar seltenn/
der Adell dardurch wirtt veracht /
als ich betrachtt /
moß ich gar offt entgelten /
In diesem pfall
eß wirtt ein mall
[18r]
verkerenn sich /
wiewoll ich bin
geschlagen a s/
mus nitt z ha ß /
Ist alles des kleffers schuldtt /
Jn irhem dienst thrag ich hertzlich ged ltt.

4. Dieß liedtlein hatt bei mir ein endt /
k rtz vnnd behendtt /
ihr lob steitt hoch z preisenn /
Darz hab ich ir gemachtt /
Z tha sentt g etter nachtt
irher nymmer z vergessen /
Jr e glein fein
geben einenn lichtenn schein /
ihr roserfarber m ndtt /
Lachtt zu aller st ndt /
D Adelichs leib /
d reine stolze leib
ich w nschenn dir
ein g ette nachtt /
Die dir noch mir nitt schadenn en machtt.

Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568
1568
Berlijn, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, ms. germ. 2o 752
f17v

Jos Houtsma, naar bron, diplomatisch.