|
|
Ein annder
1. Mein hertz ist alles tra rens voll / darz bin ich bedrofft / fre dtt vnnd m th iß gar darhin / f r einen narrenn werdenn ich gee fft / Och reicher gott das clag ich dir / das ich die liebste moiß meidenn / brengt mir ein schware pein.
2. Tra renn vnnd leiden moß mein eigen sein / darz bin ich bedr fft / Die schonste der ich so lang gedienett han / hatt mich darzu gebrachtt / Deß ist des falschenn kleffer sch ldtt / Her gott mocht ich daß ahn jm wreghenn / S nst wirtt sie mir [38r] nymmer holdtt.
3. Ich hab den tag woll ehr gelebtt / Daß ich was fre den reich / Kein freier heltt auff erdenn lebtt Daß ließ ich geth nkenn mich nhu bin ich verschmadett von aller weltt / Daß lichtt mein hertz jn den thoitt gequeltt biß daß eß mir besser gefeltt.
4. Daß ich nhu so tra rich bin / Das ist meiner tra righeitt sch ldtt / Vnnd wan sie sich bedenckenn woltt sie m st mir wesenn holtt / Och muchtt eß sunder den thott geschehenn / mein hertz woltt ich a ffschliessenn / vnnd lassens vonn binnenn besehenn. | |
|
Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568
|
1568
|
Berlijn, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, ms. germ. 2o 752 |
f37v |
|
Jos Houtsma, naar bron, diplomatisch. |
|