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Ein annder
1. N n wollenn wir frisch vnnd frolich sein / ich weiß mir ein feins br nßmegdlein / woll he er z diesem Sommer Jch weiß mir ein st dentenn ist h bsch vnnd fein / Achtt gott soltt ich sein dienerjn sein / gar heimlich vndd verborgenn.
2. Nemb ich nh eins ba rmans knabenn / so schreienn sie des morgens wie die rabenn / Das th n sei all vmb fressenn / So gibtt man jn ein habern brei / daß wasser kr ch steitt nach darbei / ein feins megdlein will ich pleiben.
3. Vnd nhemen ich dan ein handtwercks man / wehr woltt jn das gelernett han / bei j ngenn le thenn schlaffen / ehr arbeitt den tag biß an die nacht biß an die nachtt das ehr die lieb nitt f rhenn mag / ein feins megdelein will ick pleibenn.
[22r]
Vnd nheme ich nh ein Re thers knaben So r cktt ehr den sattel a ff vnnd ab / daß m ß ehr ewig threibenn / ehr r cktt dein sattell auff vnnd ab / das ehr die lieb nitt f ren mag / Ein feins meglein will ick pleibenn.
5. Nh hatt mein liedtlein schier ein endt Die schreiber die haben die wiesse hendt / darz die harte federn / Sei singen in Chor daß hor ich gern / Das iß mein trost / mein morgen sternn / Z dem will ick mich schm cken. | |
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Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568
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1568
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Berlijn, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, ms. germ. 2o 752 |
f21v |
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Jos Houtsma, naar bron, diplomatisch. |
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